REISEN FÜR ALLE: BARRIEREFREIHEIT BEI DER W.D.R.

Mobilitätseingeschränkte Reisende und Menschen mit Behinderungen liegen der W.D.R. besonders am Herzen. Auch sie sollen die Reise nach Föhr, Amrum und zu den Halligen ohne Einschränkungen genießen können - diesen Anspruch hat sich die W.D.R. als moderner Inselversorger selbst gesetzt.

Bei der Planung der beiden Doppelendfähren "Schleswig-Holstein" und "Uthlande" wurde von Anfang an besonders an Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gedacht. Mehr noch: Die W.D.R. hat ihre neue Schiffsgeneration im Rahmen des Projekts "Reisen für alle" freiwillig zertifizieren lassen. Im Rahmen einer umfangreichen Prüfung wurde dabei bewertet, ob die "Schleswig-Holstein" und die "Uthlande" für Menschen mit Gehbehinderungen sowie für Rollstuhlfahrer wirklich geeignet sind. Das Ergebnis: Beide Schiffe dürfen das Kennzeichen "Barrierefreiheit geprüft - teilweise barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung" führen. In den Erläuterungen zum Ergebnis dieser sehr anspruchsvollen Zertifizierung heißt es u.a.: "Alle Teilbereiche, die von Kunden und Gästen genutzt werden, erfüllen die Qualitätskriterien 'teilweise barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung'. Das Autodeck, sowie der Speiseraum auf dem Salondeck und das Sonnendeck erfüllen sogar die Qualitätskriterien 'barrierefrei für Menschen im Rollstuhl'."

Auch bei dem jüngsten Schiff der W.D.R., M/S Norderaue, das seit Mai 2018 auf der Föhr-Amrum-Linie eingesetzt ist, wurde besonders auf Barrierefreiheit geachtet. Eine Zertifizierung über "Reisen für alle" ist hier erst einmal nicht vorgesehen, da die für die Zertifizierung erforderlichen Kriterien bei der Konzipierung des Schiffes von Anfang an Berücksichtigung fanden.

Auf die Auszeichnung ihrer Schiffe im Rahmen des Projekts "Reisen für alle" ist die W.D.R. stolz – schließlich behaupten viele Anbieter, ihre Angebote seien barrierefrei. Die W.D.R. kann nun beweisen, dass sie diesen Anspruch auf ihrer neuesten Schiffsgeneration tatsächlich erfüllt. Und dies kommt nicht nur gehbehinderten Gästen und Gästen im Rollstuhl zugute, sondern z.B. auch jungen Familien mit Kinderwagen.

Noch ein offenes Wort zu den älteren Fährschiffen M/S "Nordfriesland" und "Hilligenlei": Hier ist Barrierefreiheit natürlich nicht in gleichem Maß wie auf den beiden neuen Doppelendfähren gegeben. Die beiden genannten Schiffe wurden zwischen 1985 und 1995 gebaut – zu einer Zeit, als auf Barrierefreiheit bei neuen Fahrgastschiffen noch nicht so geachtet wurde wie heute. Trotzdem kann die W.D.R. mobilitätseingeschränkte Gäste guten Gewissens auch an Bord ihrer älteren Schiffe willkommen heißen.

Zu guter Letzt: Selbstverständlich können sich mobilitätseingeschränkte Gäste – ebenso wie Menschen mit anderen Behinderungen – auch im Notfall auf die W.D.R. verlassen. Der Umgang mit mobilitätseingeschränkten und behinderten Gästen wird durch das reedereiinterne Sicherheitsmanagementsystem genau geregelt, und die Besatzungen sind entsprechend vorbereitet. Dabei wurde auch an kleine Details gedacht – zum Beispiel daran, dass ein sehbehinderter Fahrgast mit Blindenhund selbst bei einer Evakuierung im Notfall nicht von seinem Tier getrennt wird.

Einer sicheren und komfortablen Reise auf die Inseln und Halligen steht also buchstäblich nichts im Weg!