Aktuelle Meldungen

Fahrplanänderungen und Neues von Bord. Wir empfehlen Ihnen am Vortag Ihrer Abfahrt zu prüfen, ob es Fahrplanänderungen gibt.

Ebbe und Flut sowie Wind und Wellen prägen den Nationalpark Wattenmeer und sind der Takt des Nordens. Gelegentlich kann es vorkommen, dass wir uns den Kräften der Natur beugen müssen.
Fahrplanänderungen lassen sich daher nicht immer vermeiden, doch wir bemühen uns stets, Sie frühzeitig darüber zu informieren.

Bei Ostwindlagen ist in der Regel mit extremen Niedrigwasserständen an der Nordseeküste zu rechnen, da das Wasser durch den Wind angetrieben stärker als normal abläuft. Ab einem vorhergesagten Wasserstand von 0,40 m unter dem normalen Niedrigwasserstand (NTnw) wird der Fährverkehr aus Sicherheitsgründen vorübergehend eingeschränkt oder ausgesetzt, da eine sichere und verzögerungsfreie Fahrt über die seichten Stellen in den Fahrwassern häufig nicht mehr möglich ist bzw. die Schiffe bereits in den Häfen trockenfallen. In einer solchen Situation verlassen unsere Schiffe den Abgangshafen erst, wenn der Wasserstand eine Weiterfahrt ohne Grundberührung sicher möglich macht. Auch kann es sehr selten passieren, dass eine Fähre den Hafen vor der fahrplanmäßigen Abfahrtszeit verlässt, um wenigstens die bereits an Bord befindlichen Fahrgäste und Fahrzeuge noch pünktlich zum Ziel zu befördern. Bitte bedenken Sie, dass sich im nordfriesischen Wattenmeer der Wasserstand permanent um ca. 1 cm pro Minute verändert. So kann eine um nur 10 Minuten vorverlegte Abfahrtszeit maßgeblich darüber entscheiden, ob ein Schiff noch über eine seichte Stelle fahren kann oder auf Grund läuft. Diese Entscheidung ist für Fahrgäste, die zwar pünktlich zur Abfahrtszeit erschienen sind, aber trotzdem das Schiff versäumen, sehr ärgerlich. Gleichwohl müssen wir für diese sinnvolle und im Kundeninteresse getroffene Entscheidung die betroffenen Fahrgäste und Frachtkunden um Verständnis bitten.

Auch bei Sturm aus westlichen Windrichtungen müssen wir uns vorbehalten, den Schiffsverkehr aus Sicherheitsgründen oder wegen Überflutung der Molen vorübergehend einzustellen. Im Gegensatz zu einer Störung auf Grund von Niedrigwasser ist das Ende eines Sturms häufig nicht präzise vorherzusagen.

Sehr selten führt die Eissituation im Winter zu Änderungen des Fahrplans. Insbesondere das von Wind und Tide aufgeschobene Eis kann zu erheblichen Problemen beim sicheren und zügigen Manövrierbetrieb führen. Das von der Tide zerstoßene Eis treibt mit dem Tidestrom und dem Wind zwischen den Inseln hin und her. So kommt es häufig vor, dass das eine Hafenbecken vollständig eisfrei ist, während sich im anderen Hafen die Eisschollen auftürmen und das Anlegen unserer älteren Schiffe nahezu unmöglich machen.

Jede Fahrplanänderung ist ein Ärgernis – für Sie als Kunden und für uns als Reederei. Die W.D.R. stellt niemals den Fährverkehr ohne wichtigen Grund ein, sondern handelt ausschließlich im Interesse der Schiffssicherheit. Es nützt niemandem etwas, wenn um jeden Preis versucht wird, den Fahrplan einzuhalten und danach ein Schiff für mehrere Tage wegen Beschädigung die Werft aufsuchen muss. Wir bitten Sie in der gegebenen Situation um Ihr Verständnis.

Seit Anfang der 2000-er Jahre musste im Übrigen lediglich eine Verbindung aus technischen Gründen ausfallen. Gerade unsere neuen Doppelendfähren verfügen mit 4 unabhängig voneinander arbeitenden Antrieben (4 x jeweils Motor, Getriebe und Propeller) über eine sehr gute Redundanz. Fällt ein Antrieb sehr selten einmal aus, ermöglichen die 3 verbleibenden die problemlose Weiterfahrt des Schiffes.